Kaum einer war hier je mit ihm gewesen.. Klar, einige Architekten und sowas, vielleicht auch mal 2 Mitarbeiter.. Aber ansonsten ließ er niemanden hier rein. Aber Claire war eben eine Ausnahme und allein schon wegen der Badewanne musste er sie einfach mit her nehmen.
Sie kommen in ein großen Wohnraum, hier war es nicht mehr so kühl und trist, es sah wirklich aus, wie ein teures Apartment in New York City. Nur, dass es mal eben unter der Erde war. Einer seiner Huskys lag neben dem Sofa auf dem Boden und gähnt herzhaft, hebt den Kopf und sieht die zwei neugierig an. Alex strahlt den Vierbeiner an und schaut dann zu Claire. "Tja.. Hier bin ich dann sozusagen zu Hause." Klar hatte er noch sein altes Apartment - oder das, was davon übrig war. Und noch zwei unterirdische Räume, in denen es ganz nett war. Aber das hier war seine wirkliche Wohnung. So betrachtete er es jedenfalls. Eine Küche mit Ess-Bereich, ein riesiges Sofa, mit einem noch riesigeren Flatscreen. Ein schwarzer Flügel stand mitten im Raum, ein weiterer Schreibtisch in einer Ecke, worauf ein Laptop lag. An den Wänden hingen Bilder. Manche von Picasso, da er den einfach liebte - und manche waren Fotos aus vergangenen Zeiten. Während sie sich in Ruhe umschaut, geht er zu der Hündin und redet leise mit ihr, wobei er sie sanft krault. Er schaut zu Claire und deutet dann schmunzelnd auf eine Tür. "Da ist das Badezimmer.. Nur, damit du dich vergewissern kannst, dass ich wirklich Besitzer einer Badewanne bin." Es klang so absurd - früher gab es in jeder lausigen 2-Zimmer-Wohnung eine Wanne und heute war es mehr als nur ein Statussymbol. Es war undenkbar. Sein ganzes Apartment war ein Produkt aus alten Zeiten. Telefonate, E-Mails, warmes Wasser und Strom so viel er wollte. Heizungen... Eben alles, was damals selbstverständlich war.

Als sie das Apartment betraten, war ein wirklicher Laut des Erstaunens von ihr zu vernehmen. Claire fühlte sich in der Zeit zurück versetzt, ganz so als wäre sie in einer anderen zeit, einem anderen Jahrhundert... Einfach alles hier erinnerte an ein völlig anderes Leben, ein Leben das schon längst in Vergessenheit geraten war.
Immer wieder sah sie sich mit großen Augen um, blickte zu dem Hund und sah Alex. "Du hast sie immer noch?", schon damals ging Alex nichts über seine Hunde, aber wer hätte denn Ahnen können, das die Vierbeiner die Katastrophe überleben würden...?!
Ein wenig musste sie schon schmunzeln, als ihr Blick auf eine offene Tür fiel, die ein ziemlich großes Bett offenbarte. Also ganz Offensichtlich das Schlafzimmer. "Ein richtiges Bett", nuschelte sie nur. Die letzten Jahre hatte sie auf eine der harten Militär Feldbetten geschlafen das alleine die Ansicht des Bettes vollkommen surreal war.
Etwas schüttelte Claire den Kopf und sah wieder zu Alex. "Das fühlt sich alles an wie ein Traum", gab sie von sich und ging langsam zu ihm und der Hündin hinüber, wobei sie sich auf einer der großen, förmlich einladenen Sofas fallen ließ und ihn ansah.
"Ich meine... Wow", ja etwas anderes fiel ihr grade einfach nicht ein. Etwas schluckte sie und ließ ihren Blick dabei abermals durch den Raum schweifen. Erst dann fiel ihr ein, das Alex sie regelrecht aufgefordert hatte sein Bad zu benutzten und gott, das wäre wirklich einfach zu himmlisch, alleine die Vorstellung daran.
Aber irgendwie überwiegten doch die Fragen und sie wendete ihren Blick wieder zu ihm.
"Wozu der Fernseher? Ich meine...Scheisse sag mir nicht du hast hier Programme? Ich meine okay, du hast mir schon gesagt das du Emails schreiben willst...aber heilige Scheisse noch mal...Bist du Gott oder sowas?!"

Er schmunzelt bei ihrer Frage. "Soll das n Witz sein. Ich habe sie alle noch..", sagt er und setzt sich auf den Boden neben den Husky. Sein Blick folg jedoch ihrem und er muss grinsen, als sie sein Schlafzimmer entdeckt und das Bett ungläubig huldigt. Klar, wie lange muss es her sein, dass sie das letzte Mal in einem RICHTIGEN Bett geschlafen oder überhaupt nur gelegen hatte...?
Er lehnte sich mit dem Rücken ans Sofa, die Hündin bettete ihren Kopf auf seinem Oberschenkel und ließ sich weiter verwöhnen. "Nein, keine Programme - aber dafür jeden verdammten Film der Welt, glaub ich. Ich kann mir einen per Sprachsteuerung auswählen." Zu ihr schauend zuckt er dann mit einer Schulter. "Du weißt, dass du das alles auch haben kannst..", sagt er und sieht sie vielsagend an. Das Jobangebot stand noch immer. Und sie wäre sicherer als je zuvor an irgendeinem Ort dieser Welt. "Das alles muss kein.. Traum sein." Denn die Bezeichnung von ihr hatte sich doch irgendwie bei ihm verankert. "Claire, als ich gehört hab, was dir passiert ist, bin ich sofort zu dir gekommen um dich da raus zu holen.. Klar, ständig hört man von Übergriffen und Zwischenfällen.. Aber bei dir ist es was Anderes. Ich will dich in Sicherheit wissen. Und bitte frag mich nicht, warum.." Er könnte es ihr nicht sagen und selbst wenn er nur eine Ahnung hatte, würde er es nicht tun. Aber so war er und das wusste sie ohnehin.
"Du musst dich nicht hier und jetzt entscheiden, aber bitte denk gut über alles nach - und daran, was du haben könntest.. und vielleicht bald sogar wieder mehr Menschen als eine Hand voll." Würde er erstmal Oberhaupt der Regierung sein.. hachja.

Es war wirklich einfach nur Atemberaubend, nicht nur das Apartment oder den gesamten Komplex den Alex Kilometerweit unter der Erde errichtet hatte, auch die Tatsache das jeder seiner Hunde noch lebte. Schon damals hatte er diese Vierbeiner einfach vergöttert, mehr als einmal hatte sie in der Zeit wo sie ein Paar waren mit ihm Diskusionen geführt ob die Hunde mit ins Bett durften oder nicht - denn sie hatte nie Zuschauer haben wollen bei gewissen Aktivitäten oder sonstigem ...
Ein wenig musste sie Lächeln als sie Alex für einen kleinen Moment beobachtete wie liebevoll er mit der Hündin um ging und leicht hob sie eine Hand an und strich sich einige Haarsträhnen damit aus dem Gesicht. Die Worte die Alex dabei von sich gab, man könnte es glatt mit dem Verbotene Apfel des Paradieses vergleichen, das Erlangene einer Kentniss.
Für einen kurzen Moment atmete sie tief aus, mittlerweile hatte sie auch vollkommen den Gedanken vergessen, oder besser gesagt einfach nur nach hinten verschoben, das sie Chris bescheid sagen wollte. Denn sicherlich würde ihr Bruder am Rad drehen wenn er im Krankenhaus auftauchen würde und sie nicht wieder finden würde.
Aber Momentan war ihr Kopf einfach mit sehr vielen anderen Dingen beschäftigt. Die gesamten neuen Eindrücke, Erkenntnisse und das Wissen das sich ihr grade aufgetan hatte, das musste erst einmal verarbeitet werden.
Bei einigen seiner Worte sah sie dann aber doch gebannt zu ihm, nagte dabei etwas an einem ihrer Fingernägel und wusste selbst nicht so genau, wie sie seine Worte deuten sollte.
"Wieso ich?", fragte sie dann doch nach, obwohl er sie doch gebeten hatte, genau das nicht zu tun. Aber im Grunde genommen hätte Alex schon vorne herein wissen sollen, das sie meistens das tat, was man ihr verbot - so war es auch damals mit dem Militär gewesen, aber waren nicht die Verbotenen Dinge immer die Interessantesten die einen magisch an zu ziehen schienen... !?
Auf seine Worte allerdings, bezüglich das sie das alles auch haben konnte...darauf hatte sie momentan wirklich keine Antwort. Natürlich all das was sie hier sah, das war bereits förmlich ein halbes Leben lang her das sie es selbst erfahren hatte und es jetz so vor sich zu sehen, versetzte sie wieder in alte Zeiten, aber zeitgleich wusste sie auch, was an der Oberfläche vor sich ging.

Die Eindrücke hier unten mussten sie wirklich etwas überrascht haben. Aber was hatte sie denn erwartet von ihm? Er machte eben keine halben Sachen - was er in die Hand nahm wurde zu Gold oder zur reinen Perfektion und noch nie war er damit auf die Schnauze gefallen. Bis zu dem Zeitpunkt, als irgendwer den Virus entwendete und das Schicksal seinen Lauf nahm. Maya war nun bereits wieder eingeschlafen und er strich ihr nochmal übers Köpfchen und ließ sie dann in Ruhe.
Claire wirkte wirklich etwas überfordert, was ihn amüsiert schmunzeln ließ. Und natüüüürlich fragte sie nach. Typisch. "Ich weiß es nicht, Claire.. Vielleicht weil... ich mich irgendwie immer noch etwas verantwortlich fühle? Und das nicht per Knopfdruck ausstellen kann?", ein wenig vorwurfsvoll klang er, denn damals kurz nach der Trennung war es für ihn weitaus schlimmer gewesen - fand er zumindest, weil sie diese Fähigkeit besaß, sowas auszuschalten, wenn sie blöde Gedanken grad nicht gebrauchen konnte.. Da war er viel emotionaler und immer, wenn er noch das Gespräch zu ihr gesucht hatte, hatte sie abgeblockt. Schon damals wollte er sie auf die Seite der Union ziehen, aber das waren auch noch komplett andere Zustände.. Mittlerweile war ja von der richtigen Welt kaum mehr was übrig.
Er rappelt sich auf und streicht sich nachdenklich durch die Haare, spaziert durch den Raum und lässt die Fingerspitzen über die Tasten des Flügels streichen, ehe er sie zuklappt. "Wie gesagt, Claire. Du musst dich nicht sofort entscheiden.. Aber ich möchte, dass du genau darüber nachdenkst... Du weißt nun, was dich erwarten könnte. Und du weißt, was dich oben erwartet, wenn du so weitermachst."
Es gab längst neue Erkenntnisse, die nicht ganz ohne waren, aber nichtmal ihr konnte er das sagen.

"Was willst du damit sagen?", wandte sie sich an ihn, als er meinte was sie oben erwarten würde. Natürlich kannte sie die Zustände an der Oberfläche, wahrscheinlich besser als Alex selber, immerhin hatte sie die letzten 10 Jahre beim Militär verbracht. Etwas schüttelte sie den Kopf und ließ den Blick schweifen, sie wusste wirklich nicht, was sie ihm Antworten sollte. Natürlich überwältigte sie das alles, es war einfach der reinste Luxus den er hier unten hatte.
"Chris würde es sicherlich freuen wenn er wüsste wo ich bin, ich glaub er würde dir dafür die Füße küssen", ein wenig musste Claire selber bei diesen Worten schmunzeln. Aber immerhin versuchte Chris es immer wieder sie aus der Schusslinie zu bringen, drohte ihr ja sogar damit sie einfach Versetzen zu lassen hinter einen Schreibtisch und leider hatte Chris auch die Verfügungen dazu in seiner Position..
Claire ihr Blick schweifte kurz zu Alex und der Hündin herrüber bei seinen Worten und für einen kleinen Moment biß sie sich etwas auf die Lippe.
"Du bist an nichts Schuld Alex", gab sie von sich auf seine Worte das er sich verantwortlich fühlte, schon früher hatte sie ihren Dickkopf gehabt und diesen auch durch gesetzt, was man wohl auch daran sah, das sie sich im Militär befand obwohl ihr Bruder absolut dagegen war. Was unangenehme Situationen anging, vorallem emotionale, war sie schon immer so, das sie einen Riegel davor schob und eine regelrechte Mauer um sich erbaute, was whl einfach daran lag, das sie nicht zulassen wollte, das sie verletzt wird.
Ein wenig nickte sie dann aber nur und stand vom Sofa wieder auf, ging etwas durch den Raum und gign dann zu Alex herrüber nd setzt sich auf die kleine Bank vor dem Flügel - früher hatte sie Oft gespielt.

"Das weißt du genau, Claire.. Das wird keine einmalige Sache bleiben, dass irgendwas außer Kontrolle gerät. Es gibt Untersuchungen.. Die Infizierten werden stärker! Und irgendwann könnt ihr sie nicht mehr mit ein, zwei Schüssen umlegen. Manche entwickeln sich weiter, mit Fähigkeiten.. Ich rate dir einfach davon ab, dort oben weiterzumachen. Ihr seid nicht genug informiert, weil eure Forschungslabore nicht die nötigen Mittel haben..." Leise grummelt er "Ja, da kann ich Chris auch verstehen. Es wundert mich, dass er dich noch nicht versetzt hat..." Er wusste ja nichts von den Drohungen ihres Bruders, aber ja, die zwei würden sich vermutlich die Hand reichen, wenn sie von den Plänen des Anderen wussten.
Als sie dann meint, er bräuchte sich nicht verantwortlich fühlen, schnaubt er leise. Sie hatte ja keine Ahnung. "Hätten wir den Scheiß damals nur etwas besser geschützt, gäbe es unsere Welt heute noch, Claire! Und weißt du, wer für sowas verantwortlich war? Bzw wieder IST? Ich! und ich habe nicht drauf aufgepasst.. Weil ich nie gedacht hätte, dass einer aus den eigenen Reihen.." Er seufzt. "Alle wussten, welche Auswirkungen er in dem Stadium haben würde. Und trotzdem wurde er entwendet und unkontrolliert eingesetzt." Er starrt einfach ins Leere und schüttelt matt den Kopf. "Also? Willst du wieder rauf? Chris dreht bestimmt schon durch."

Grade klappte Claire wieder den Flügel auf, als sie Alex seine Worte vernahm und ihn eher Fassungslos ansah, "weiss jemand ausser dir davon? Alex...meine Freunde...meine Truppe ist da draussen, ich hoffe du hast irgendjemanden davon erzählt..!", ja wahrscheinlich klangen ihre Worte ein wenig anklagend, aber eigentlich konnte er ja gar nichts dafür.
Grade als Alex mit seinem Monoton anfing, von wegen er wäre alles in schuld, begann sie einfach einige Töne auf dem Flügel anzu spielen, womit Alex sein Monoton im Klang der Melodie unterging.

Es grenzte eigentlich an ein Wunder das sie sich noch so genau an die Töne erinnern konnte ... und doch tat sie es. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen sah sie zu Alex und ließ die Töne langsam wieder verstummen, lehnte sich dabei leicht seitlich in seine Richtung. "Ich würde lieber noch etwas hier bleiben", gestand sie ehrlich und sah ihn dabei nicht an, wandte den Blick etwas ab. Immerhin fühlte sie sich schon etwas ertappt. Alles was er zu bieten hatte, hatte sie schon längst für etwas aus einer verlorenen Zeit gehalten, wie sollte man da nicht der Versuchung unterliegen?

Er schüttelt den Kopf. "Nein! Weil das Informationen sind, die nichtmal DU wissen dürftest! The Union behält sich vor, wichtige neue Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zu verkünden, um eine Massenpanik zu verhindern." Wiedermal klang er eher, als würde er aus einem Vertrag vorlesen, oder einem Journalisten Fragen beantworten. Journalisten gab es mittlerweile allerdings auch schon nicht mehr.
Als sie auf dem Flügel rumklimpert, verstummt er und faltet die Hände hinterm Rücken und geht auf und ab. Wie so oft, wenn er schwer am Nachdenken ist. Er nickt leicht. "Gut, wie du möchtest.. Kann ich dir was zu trinken anbieten?" Er blieb stehen, die Hände noch immer gefaltet. So richtig wusste er nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Samthandschuhe hatten bei ihr wenig Wirkung, da war er sicher. Aber man durfte sie auch zu nichts drängen..

Seine Worte, das niemand davon wusste und im prinzip sie selber auch nichts davon wissen durfte, machten sie auf einer Art wütend und etwas härter als eigentlich gewollt, schlug sie den Flügel zu und drehte sich auf der Bank herum, so das sie ihn ansehen konnte.
"Das meinst du hoffentlich nicht ernst Alexander", sie benutzte sogar seinen vollen Namen, "Da draußen sterben Menschen, infizieren sich oder sogar schlimmeres und du hälst es für klug solche Informationen für dich zu behalten? Was meinst du wohl was da draussen passiert ist im Reservat, nicht nur ich, sondern auch die anderen aus meinen Trupp hätten Sterben können, oder schlimmeres, die Zombies hätten uns alle Infizieren können", etwas schüttelte Claire nur den Kopf und sah ihn an.
Sie konnte es irgendwie nicht begreifen, das er solche wichtigen Sachen der Öffentlichkeit verschwieg. Panik und Angst herrschte doch so oder so schon bei den Überlebenden.
Etwas wandte sie den Kopf ab und fuhr sich mit einer Hand durchs haar, "Hast du selbstgebrannten da?", ja...etwas alkoholisches wäre jetz genau das richtige, sons würden sie sich wohl noch an die Gurgel gehen. Denn es war offensichtlich, das sie ziemlich unterschiedliche ansichten von allem hatten.
Dennoch atmete sie nur einige male tief durch und beruhigte sich wieder etwas, ans einen Entscheidung könnte sie so oder so nicht ruckeln, Alex konnte genauso ein Dickkopf sein wie sie selbst auch.

Jaja, alles Ansichtssache. Er sieht zu ihr als er hört, wie sie seinen armen Flügel missbraucht und sieht sie finster an. Okay, sie war sauer - ansonsten würde sie ihn nicht bei seinem vollen Namen nennen. "Ja, da hast du Recht, aber das liegt nun wiederum an eurer Forschung, die nicht gut genug ist. Was bringt es, euch zu sagen, dass die Infizierten stärker werden? Es gibt noch keine erprobte Waffe, die sinnvoll wäre. Wir sind noch dabei, eine zu entwickeln. Und erst dann ist es auch logisch, das alles publik zu machen. Dann kann man gleichzeitig die Waffen ans Militär verkaufen und an andere Länder." Tja, Geld regiert die Welt, oder wie war das? Auch diese Welt, auch wenn es irgendwie absurd war. Die Menschen kämpften da oben tagtäglich um ihr Leben und hier wurden Pläne geschmiedet, wie man an noch mehr Kohle kam.
Knapp nickt er. Er hatte alles da... So geht er rüber zu einem gläsernen Schrank, nimmt zwei Gläser und zwei Flaschen heraus, Eiswürfel in beide, gießt dann in eines den krassesten Sprit, den er zu bieten hat und in das andere einen Scotch. Er liebt Scotch nach wie vor und hat sämtliche Bestände von überall auf der Welt aufgekauft. Er reicht ihr wortlos das Glas und schaut zur Uhr. "Heute kommt ein Schiff, was neue Waffen bringt. Aber wir müssen erst alles testen, Claire. Wir können uns nicht hinstellen und sagen: 'Passt auf, die Viecher werden stärker und bald ist es nicht mehr so leicht, sie zu töten. Viel Spaß trotzdem.' Das bringt es nicht. Wir brauchen eine Lösung des Problems, welche wir gleichzeitig vorstellen können."
Das Eis klirrt gegens Glas, als er es leicht schwenkt und sie dabei anschaut.

Eigentlich wollte sie nicht mit ihm streiten, aber mit den Jahren waren seine Ansichten wohl zunehmend der Egomanie gewichen. Das Glas das er ihr reichte nahm sie Wortlos entgegen und kippte sich den gesamten inhalt auf einmal herunter, und das ganze ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Wenigstens etwas hatte sie beim Militär gelernt; keine schwäche zu zeigen, ganz gleich bei was.
Leicht leckte sie sich etwas mit der Zunge und sah ihn dann an.
"Was bringt dir all das ganze Geld, wenn die Menschheit zu grunde geht. Was bringt dir das Geld, wenn du der letzte Mensch auf Erden sein wirst früher oder später und du dich nur noch hier unten verschanzen kannst?"
Mit einer Handbewegung stellte sie ihr nun leeres Glas auf dem Flügel ab und zog sich die Pumps ab, welche sie einfach neben der Bank des Flügels hinstellte und leichtfüßig stand sie von dem kleinen Möbelstück auf und sah ihn an.
"Ich will mich jetz nicht mit dir streiten!", und ihre Worte sollten klar machen, das diese Diskusion beendet wäre. Denn eigentlich war sie ihm immer noch dankbar dafür, das er sie aus diesem Bett im Krankenhaus raus gehohlt hatte, auch wenn es vielleicht nicht ganz so den Anschein hatte. Dennoch würde sie, sobald sie ihren Bruder zu sprechen bekam, Chris erzählen was sie wusste, denn immerhin sollte er es wissen, nicht das noch ein Unglück passieren würde. Und die Methode Enthaupten, hatte bisher immer funktioniert, wie sollten die Zombies auch weiter funktionieren wenn der Kopf fehlte.
Mit leichten Schritten ging sie auf die Tür zu, die ins Badezimmer führte, zog sich dabei den Reisverschlus des kleinen Schwarzen herunter und sah Alex an. "Ich werde nun deine Badewanne ausprobieren", da sollte noch mal jemand sagen, sie wüsste nicht wie man das Thema wechselt, denn schon im nächsten Moment ließ sie das Kleid ohne Scheu auf den Boden gleiten und stieg darüber hinweg - so das sie nur noch in der feinen Unterwäsche vor ihm stand.
Spätestens jetz sollte das Thema der Diskusion eigentlich gewechselt sein.
Mit weiteren leichten schritten ging sie zum Badezimmer hinüber, öffnete die Tür und trat hinein, wobei sie die Tür geöffnet ließ.
Im Bad widmete sie sich der Badewanne, himmel war das ein Traum, sie ließ sich warmes Wasser einlaufen, drehte Alex den Rücken zu und zog sich demonstrativ den Bh aus.

Fast schon anerkennend sieht er ihr zu, wie sie das Gebräu runterkippt. Es wäre nichts für ihn - er war ihm eindeutig zu scharf und absolut kein Genuss, sondern ließ nur seine Kehle brennen und trug zu nichts bei. Dann lieber den guten Scotch. Die Angewohnheit, ihn mit Eis zu trinken, hatte er sich über Jahre angeeignet - normalerweise tat man das schließlich nicht.
Ihre Worte bringen ihn fast auf die Palme, aber er lächelt nur matt und wenn sie es nicht getan hätte, dann hätte ER nun das Thema beendet.
Während sie sich die Schuhe auszog, fischt er ihr leeres Glas direkt wieder vom Flügel ;o das gibt doch Ringe auf dem Holz... Leicht wischt er über die Stelle, nur um vorzubeugen, dass sich irgendwas drauf abzeichnet.
Natürlich war nirgendwo auch nur ein Körnchen Staub zu finden - schließlich wurde hier täglich von ner Putzkolonne durchgewischt.
Er sagte nichts, denn auch für ihn war die Diskussion nun vorbei. Das leere Glas stellt er auf einen kleinen Tisch neben dem Sofa, wobei sein Blick auf ihr ruht. Einen kleinen Schluck Scotch, dann ließ sie schon das Kleid auf den Boden fallen. Eins musste man ihr lassen: Das Militär hatte ihrem Körper keineswegs geschadet. Keine Frage, sie sah auch damals schon blendend aus, aber sie schien wirklich gut trainiert zu sen.
Er ließ die Sache mit der Wanne unkommentiert, sie durfte sie ja benutzen, schließlich hatte er es ihr angeboten. Natürlich schaut er ihr nach, bleibt aber stehen, wo er ist und als sie sich demonstrativ den BH auszieht, kippt er den Scotch einfach runter. Heilige Scheiße, die Frau war doch nicht ganz dicht. Er nimmt ihr leeres Glas und schüttelt den Kopf etwas, wobei ein Grinsen durch sein Gesicht huscht. Mit den Gläsern geht er zurück zu den Flaschen und gießt beiden nach, wirft Maya einen kurzen Blick zu, die unbeeindruckt vom ganzen Geschehen einfach weiterschlief. Alex ließ das nicht so kalt wie seine Lieblingshündin und er lehnt sich einen Moment an die Wand, trinkt einen kleinen Schluck und sieht auf den Schreibtisch in der Ecke. Klar war noch viel Arbeit da, aber darum würden sich schon andere Leute kümmern.

Es war Claire durch aus klar, das sein Blick ihr folgen würde, aber daran ließ sie sich nicht stören, schliesslich kannte er sie nackt von daher....wieso sollte sie Scheu haben?!
Nachdem der Bh auf den Boden gelandet ist, beugt sie sich etwas vor und greift sich wahrlos eines der Badezusätze und lässt etwas davon ins Badewasser träufeln. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte, band sie sich mit einem geschickten Knoten die Haare im Nacken hoch und warf Alex einen Blick zu. Wobei sich nichts in ihrem Gesicht regte was verraten würde, was sie dachte oder was in ihr Vor ging.
"Willst du mich etwar auf dem trockenen sitzen lassen?", meint sie nur kokett und schmunzelt doch ein wenig. Sicherlich hatte ihre kleine Aktion Alex grade ein wenig aus der Bahn geschmiessen, denn sicherlich hatte er nicht damit gerechnet. Bei Claire sollte man immer auf alles gefasst sein.
Immerhin hatte Alex die Gläser doch nach gefüllt, da konnte er auch ein Gentelman sein und ihr das Getränk bringen.
Nachdem sie den Blick wieder von ihm abgewendet hatte, zog sie sich den Slip über die Hüfte und ließ ihn ebenfalls auf den Boden sinken. Ohne sich etwas anzunehmen oder sonstiges, stieg sie in die Badewanne und legte sich genüßlich in das Warme Wasser.