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Die letzte Woche über hatte Claire bereits im Militärstützpunkt im Reservart der Infizierten verbracht, natürlich wusste sie nur zu gut, das ihrem Bruder das gar nicht passte aber sie ließ es sich nicht nehmen gelegentlich ihren Dickkopf durch zu setzen. Und es wagte sonst eigentlich niemand Chris zu Wiedersprechen, aber man konnte es wohl geschwisterliche Verbundenheit nennen.
Allerdings erlaubte Chris es nicht, das sie länger als eine Woche am Stück im Reservat verbrachte und heute war die Zeit rum. Dennoch verbrachte sie ihre Zeit momentan auf dem Aussichtsturm und stand wache. Von ihr Oben war das Reservat perfekt zu überblicken und irgendwie hatte sie den Drang danach, einen der Infizierten abzuknallen - würde auch nur einer von ihnen die Kontrolle verlieren, hätte er direkt eine Kugel im Schädel. Was das treffen anging, war sie eine perfekte Schützin! Sie zählte wohl mit zu den besten in ihrer ganzen Einheit.
Mit dem Gewehr im Anschlag lehnte sie sich etwas an den Holzpfoten des Aussichtsturm und ließ ihren Blick schweifen.

Und wirklich passte dies dem jungen Mann so gar nicht. War dies nicht selbstverständlich? Immerhin war er ihr großer Bruder. Es störte ihn schon, dass sie seine Laufbahn anstrebte. Für ihn gehörte seine Schwester, irgendwo in der Regierung, aber doch nicht mitten im Schlachtfeld.
So wurde Chris nun einmal nicht erzogen. Doch hatte er keinerlei Chance, gegen ihr anzukommen. Ihr Dickkopf war einfach zu mächtig, doch konnte er letztlich ein Kompromis finden.
Heute war es soweit, gemeinsam würden sie das Reservat verlassen. So mit wüsste er seine geliebte Schwester in Sicherheit. Mit schnellen Schritten, kletterte er nun auf dem Aufsichtsturm, sein Gewehr, war auf seinem Rücken gebunden, so dass es gelegendlich gegen seinen Rücken schlug. ,,Claire? Wir verschwinden von hier!" Gab er von sich als er nun endlich auf dem Posten stand. Sein Blick schweifte um die Gegend herum.

Sie hatte Chris bereits auf der hälfte der Leiter gehört - sein Gewehr war verräterisch und zeitgleich ein segen, so wusste sie, das es kein Zombie oder ein Infizierter. Als sie die Worte ihres Bruders vernahm drehte sie sich langsam herum, das geladene Gewehr noch immer in der Hand und blickte Chris an. "So eilig?", wenn es nach ihr gehen würde, würde sie definitiv noch bleiben. Sie liebte das Schlachtfeld, sie liebte es zu kämpfen und erst recht hatte sie irgendwie Spaß daran gefunden den Zombies den Kopf weg zu ballern. Definitiv besser als jedes Action Spiel das es früher einmal gegeben hatte.
Dennoch war Claire bereits froh darüber, das sich ihr Bruder zu solch einem Konflikt hin reissen ließ und wollte den Bogen daher auf keinen Fall überspannen!
Leicht legte sie ihren Kopf schräg und sah ihren Bruder an.
"Es ist heute Ruhig. Ich hab noch keinen Zombie gesehen. Wenn du mich jetz hier weg schleifst, schaff ich meinen täglichen Score nicht und Vinc zieht mich auf", natürlich gab sie diese Worte nur schmunzelnd von sich.

Wieso hätte Chris sich auch anschleichen sollen? Er selbst sah kein Sinn drin. Immerhin sah er hier ich keine Gefahr. Alles schien ruhig zu sein. Gott sei Dank. Er konnte es nicht leiden, wenn seine Schwester Zombies gegenüber stand. Er hatte wegen ihnen schon seine Familie verloren, da musste er nicht das letzte Mitglied auch noch verlieren. Genau dies war der Grund, weshalb er sie mit Adleraugen, beobachtete.
Das Claire daran Spaß gewann, konnte er nicht nachvollziehen. Was sollte auch daran belustigend sein. Hier starben immer noch Menschen, diese Zombies waren immer noch weit verbreitet und manchmal glaubte er, würden es immer mehr werden.
Wieso er sich auf diesen Kompromis eingelassen hatte, war ihm selber nicht bewusst, bzw klar. Eigentlich war er doch ein Idiot, denn Claire, war hier dennoch mitten von Zombies umkreist. ,,Ja wir reisen jetzt schon Heim" Klang er mürrisch. ,,Es ist mir egal, womit Vince dich aufziehen wird. Es ist ein Befehl!" Leicht legte er seinen Kopf schräg. Wenn sie schon nicht auf ihren Bruder hörte, dann eben auf ihren Boss!

"Ist schon gut", gab sie mit einem Lächeln in Chris seine Richtung von sich, "Du brauchst nicht die Oberbefehlsgewalt raus hängen lassen"
Und schon sicherte sie ihr Gewehr und hang es sich locker über eine ihrer schultern drüber, ging dabei die wenigen Schritte zu Chris hinüber und hauchte ihm einen kleinen versöhnlichen Kuss auf die Wange. "Ich habe versprochen, das ich nach einer Woche abreise, also halte ich mich auch daran", immerhin wollte sie ihre Freiheit nicht aufs Spiel setzen. Einen dieser Schreibtisch jobs wäre das letzte was sie wollte. Sie wollte zusammen mit den Männern etwas nützliches tun, wenigstens die restlichen Menschen die noch überig waren vor diesen Monstern schützen. Auch wenn die meisten Frauen in den Einheiten nur belächelt wurden, hatte sie sich schon des öfteren bewiesen. Was wohl auch dazu führte, das Chris sie besonders im Auge hatte das sie sich an absolut alle Regeln hielt und bei einem Verstoß, regnete es Konsequenzen. Aber damit konnte sie leben!
Mit einer leichten Handbewegung deutete sie auf die Luke des Aussichtsturm und sah ihren Bruder dabei an. "Jetz gleich oder hast du noch etwas Zeit bis die Ablösung da ist?"

Nun wenigstens mit etwas konnte er seine Schwester festnageln. Staatsgewalt oder besser gesagt Chrisgewalt. Wenn die Brudermasche nicht fruchtete, so musste er nun mal zu anderen Mitteln greiffen und diese schienen zu fruchten.
Als sie ihm einen Kuss auf der Wange hauchte, begann er zu lächeln. Chris war wirklich dankbar, dass er seine kleine Schwester noch hatte, ohne welche er wohl nicht wusste, was er zu tun hatte. ,,Ich will dies auch für dich hoffen, ich meine, so ein Sitz in der Regierung, würde dir sicher stehen" Gab er neckisch, jedoch bedrohlich von sich. Es war ihm ein gutes Los, dass er fest mit der Regierung arbeitete, so würde er sie schnell dort unterbringen können. Im Grunde hatte Claire keinen wirklich guten Stand in seinem Trupp. Sie wurde wie jede Frau, welche wohl eine Waffe trug belächelt, vor allem von Vince, aber nun was sollte er machen, außer seiner Schwester zeigen, wie sie sich beweisen konnte. Und wenn er recht bedachte, so war es auch amüsant mit anzu sehen.
Sein Blick verfolgte sie bis zur Luke, dabei schien er nach zu denken. ,,Ich denke ein paar Minuten haben wir noch, Vince wird dir schon nicht wegrennen"

Bei den Worten von wegen einem sitz in der Regierung erntete ihr Bruder einen hass erfüllten Blick, man sollte meinen das sie sich mittlerweile an solche Sprüche gewöhnt hatte aber immer hatte sie im Hinterkopf das Chris seine kleinen Drohungen irgendwann wahr machen konnte und das .... dann würde er eine wirklich wütende Claire kennen lernen.
Etwas rollte sie mit den Augen und zog nur ihre Schultern ein wenig in die Höhe. "Du weisst genau, das ich dann lieber ins Reservat spaziere und mich zum Fraß vorwerfe!", gab sie nur recht giftig von sich. Auch wenn sie genau wusste, das sie wohl den Falschen Gesprächston angeschlagen hatte - denn schliesslich sass Chris am längeren Hebel.
Kurz atmete sie tief durch und senkte den Blick, sie konnte sich denken das es einen Anpfiff geben wird, aber immerhin hatte sie nicht vor, sich von den Kerlen unterbutter zu lassen, sie waren doch schliesslich nicht mehr im Mittelalter wo die Frauen hinter den Herd gehörten!

Oh wie niedlich sie doch war, wenn sie ihn so böse finster ansah, wirklich zum knutschen. Putzig die kleine. Nur wenn wollte sie denn damit beeindrucken? Chris war ein Mensch, welchen man nicht zu lange auf die Nase treten sollte. Denn wenn es zu viel wurde, spielte er wirklich seinen längeren Hebel aus und diesen hatte er definitiv. Man wäre dumm, wenn man ihn nicht ernst nahm.
,,Du weißt genau, dass diese Drohungen bei mir nicht ziehen junge Frau" Hob er mahnend den Zeigefinger. ,,Ich warne dich, hör auf mir mit einem solchen Unsinn zu drohen.. Du übertreibst es langsam Madam!" Doch legte sich schnell sein scharfer Tonfall. ,,Willst du nun wirklich darüber streiten?" Fragte er sie. Chris konnte sich gut vorstellen, dass sie es nicht leicht hatte, aber so war nun einmal das Leben. Hier hatte es niemand wirklich leicht.

RE: Aussichtsturm
in Stützpunkt des Militärs 14.10.2012 00:06von Claire Redfield • 388 Beiträge
"Nein", gab sie auf seine Worte von sich, "Ich will mich nicht mit dir streiten", denn genau genommen hasste sie es sich mit ihrem Bruder zu streiten, immerhin war er der Einzigste der noch von ihrer Familie überig war. Und zu diesen Zeiten, war es viel wert noch jemanden von seiner Familie zu haben.
Mit leichten Schritten ging sie zu einer Ballustrade des Turmes und sah hinunter, es war wirklich friedlich im Reservat, man konnte fast sagen viel zu friedlich, die Ruhe vor dem Sturm. Ein wenig zuckte sie die Schultern und blickte rüber zu ihrem Brüder. "Gibt es sonst irgendwelche Neuigkeiten? Irgendetwas, das ich ausserhalb des Zaunes vom Reservat verpasst habe?"
Man war schliesslich von der Zivilisation abgetrennt sobald man sich im Reservat befand und sie war bereits eine ganze Woche hier gewesen.

,,Na also.." Gab er nun sanfter von sich. Auch Chris hasste es, sich mit ihr zu streiten.Manchmal kam er sich dabei selbst lächerlich vor. Als wäre er paranoid. Immer und überall sah er eine Gefahr für seine kleine Schwester, welche er bendigen musste.
Als sein Blick durch die Landschaft glitt, hob er eine Augenbraue. ,,War es die ganze Woche so ruhig hier?" Fragte er, ehe er zu ihr sah. Er selbst lehnte sich gegen das Gelände und betrachtete sie. ,,Der übliche Wahnsinn.. Die Colemans üben eifrig unruhe, während es eigentlich relativ ruhig ist"

RE: Aussichtsturm
in Stützpunkt des Militärs 14.10.2012 00:31von Claire Redfield • 388 Beiträge
"Vincent lebt also noch", stellte sie mit einem bitteren Unterton in der Stimme fest bei den Worten ihres Bruders. Leicht verschränkte sie die Arme vor der Brust und rückte sie ihre Capi etwas zurecht. "Naja das üblich...ein, vielleicht zwei die aus der Reihe getanzt sind und sich ne Kugel in den Schädel gefangen haben aber das wars. Normalerweise sind es mehr, grade wenn neueinkömmlinge eingeliefert werden. Aber...es war ... ja man könnte sagen es war richtig Harmonisch"
Und das...war gefärhlich, zumindest aus ihrer Sichtweise. Denn Normalerweise verfiel jeden Tag jemaden dem Hunger und mutierte zum Zombie, so gut wie keiner konnte auf Dauer dem Virus wiederstehen.

,,Kurioserweise ja" Nickte er. Und wirklich glich es einem Wunder, dass Vince noch lebte. Aber eines musste man ihm lassen, er war ein grandioser Schütze. ,,Klingt nicht grade aufregend mh?" Fragte er sie, ehe er zur Luke lief. ,,Schichtwechsel" Er öffnete nun diese und begann hinunter zu klettern. ,,Kommst du? Ich will vor Sonnenuntergang zurück sein."
Er musste das Glück ja nicht provozieren. Für ihn hatten sie schon gewaltiges Glück, dass sie überhaupt noch lebten.

RE: Aussichtsturm
in Stützpunkt des Militärs 14.10.2012 00:53von Claire Redfield • 388 Beiträge
Eigentlich sollte es sie nicht verwundern, das Chris so darauf erpicht war, das Reservat wieder zu verlassen, wäre er alleine hier ohne Claire, wäre er sicherlich anders drauf, zumindest hatte sie andere schon reden hören wie ihr Bruder zu den anderen Soldaten war, dagegen konnte sie sich wohl glücklich schätzen. Was leider auch die Folgen hatte, das viele der Meinung waren, sie würde eine Sonderbehandlung bekommen.
Als Chris zur Luke ging, ließ sie noch einmal den Blick über das Reservat schweifen und ging dann mit langsamen Schritten ebenfalls dorthin, am liebsten würde sie hier bleiben aber das würde ihr Bruder sicherlich niemals erlauben. Von daher blieb ihr nichts andere überig als zwei Wochen zu warten ehe sie die nächste Schicht im Reservart antretten dürfte. Aber immerhin war es besser als gar nichts.
An der Luke angelangt blieb sie stehen und sah Chris an, "Nach dir", und machte dabei regelrecht eine einladene Geste das er zu erst die Sprossen herunter klettern sollte.

Wäre Claire nicht hier, so wäre er glatt kühler, nicht so gesprächig. Irgendwie musste man sich ja respekt verschaffen. Nicht umsonst hatte er so eine hohe Position die er nun einmal hatte. Dean schien ihm da voll und ganz zu vertrauen und nur ungern würde er ihn da enttäuschen müssen. Seinen Kopf richtete er noch mals zurück, ehe er nun sein Gewehr nahm und dies entsicherte, ehe er die Sproßen hinunterlief.
Und wirklich nahm er sich Claire gesondert vor. Zu seiner eigenen Schwester, konnte er nicht so fies sein. Immer hin würde sie doch auf ewig sauer auf ihn sein.
Unten angekommen, sah er sich um und wartete dass seine Schwester nun endlich runter kam, so dass sie zum Jepp laufen konnten, welcher sie Heim bringen würde.

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