Als Claire aufwacht, ist nur ein regelmäßiges Piepen zu hören, sie hat keine Schmerzen, ist nur ziemlich benommen. Eine Uhr zeigt kurz nach zwei an und das Licht im Zimmer ist gedämpft. Alles ist ruhig und sie ist allein.
Fast jedenfalls... In einem Sessel neben dem Bett sitzt Alex, den Ellenbogen auf der Armlehne, das Kinn in der Hand. Am Schlafen.
Auf einem Beistelltisch steht für sie Wasser und 2 Tabletten, dazu ein Teller mit Obst. Natüüürlich solls ihr an nichts fehlen, auch wenn sie bestimmt nicht groß zum Essen bleiben wird ^^

Als sie die Augen aufschlägt blickt sie sie sich verwirrt um ... mit einem Schlag allerdings kehrten ihre Erinnerungen zurück, suspekter weise hatte sie allerdings keine schmerzen und schon fiel ihr das regelmäßige Pipen auf und ihr Blick kreiste durchs Zimmer - wieder ein Krankenbett und Alex sass schlafend in einem Sessel neben dem Bett.
Das konnte alles doch wirklich nur ein verdammt schlechter Alptraum sein. Ruckartig wollte sie aufstehen, bloss weg von hier und sofort war das Metallische Klicken zu hören das sie daran hinderte sich auch nur einen Centimeter zu berühren. Dieser Mistkerl hatte sie doch tatsächlich ans Bett ketten lassen.
Das kalte Metall an ihren Handgelenken rieb sich unablässig und vorallem sehr unnachgiebig an ihrer Haut und verzweifelt versuchte sie sich irgendwie daraus zu winden, allerdings vollkommen hoffnungslos. Sofort schaute sie sich um, vielleicht würde sie ja etwas finden um die Schlösser zu knacken, mit einigen Anläufen würde sie es sicherlich hinbekommen mit den Zähnen ein Schloss zu knacken, nur leider war nichts in reichweite.
Frustriet ließ sie den Kopf ins Kissen sinken und atmete kurz tief ein und aus. Blickte dabei an sich herunter und sah das sie zwei zugänge hatte, und an beiden schien etwas wie ein Tropf zu hängen, nur traute sie dem Braten absolut nicht. Einige maschienen waren ebenfalls an ihr angeschlossen und unter ihrer frischen kleidung konnte sie kurz ein stoff fetzen erkennen, was eindeutig zu einem Verband gehört.
Wütend drehte sie den Kopf in Alex ihre Richtung. "Wach auf du elendiger Mistkerl!"

Das Klirren des Metalls lässt ihn nur kurz die Stirn in Falten legen, dann schläft er seelenruhig weiter. Von ihren Beobachtungen bekommt er nichts mit und erst, als sie rummosert, blinzelt er und ist wach. Müde streicht er sich durchs Gesicht und sieht sie an. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?", fragt er direkt, aber er klingt erschöpft und nicht sonderlich scharf darauf, wieder irgendwelche Diskussionen anzufangen.
Einer der Ärzte kommt ins Zimmer. "Miss Redfield, Sie sind wach! Sehr gut!", meint er froh und will noch was sagen, doch Alex deutet ihm mit einem einzigen Blick an, still zu sein. Artig hält er die Klappe und verlässt wieder den Raum. "Du solltest lernen, dich ein wenig besser unter Kontrolle zu haben.", schlägt er neunmalklug vor und betrachtet kurz die Handschellen. "Unter anderen Umständen sicher ganz nett. Heute eher hilfreich... Du hast 14 Stunden geschlafen....", fügt er noch hinzu und bleibt in seinem Sessel sitzen.

Abermals rüttelte sie ein wenig an den Metall an ihren Handgelenken, das sie sich damit wohl möglich ins eigene Fleisch schneidet war ihr egal, immerhin war sie nicht willens das alles einfach so hinzu nehmen. Als ein recht junger Mann in weissem Kittel in den Raum tratt und sie ansprach, wollte sie grade zur passenden Antwort ansetzten als er auch sofort kehrt machte und ihr Blick landete auf Alex.
Kurz war sie wirklich am überlegen ihm nur sätmliche Beleidigungen und alles mögliche an den Kopf zu werfen was ihr einfiel.
"Was soll das", brachte sie dann aber nur statt dessen hervor. Auf ihre Fragen, ob sie schmerzen hätte oder anderes ging sie nicht drauf ein. Ihre Hände ballte sie leicht zu Fäusten und mit ihrem Blick fixierte sie ihn, himmel war sie wütend auf ihn, ein Glück für ihn das sie fest gebunden war denn momentan hatte sie wirklich das Verlangen ihm die Augen eigenhändig aus zu kratzen.

Dass sie wütend war, war ihr mehr als deutlich anzusehen. Er seufzt. "Was soll was? Dass ich dich nicht hab verrecken lassen, obwohl du es verdient hättest? Tja, so langsam frage ich mich das auch! Aber weißt du... ich bin es Leid, mich mit dir immer und immer wieder über die gleichen Dinge zu streiten! Wir werden dich hochbringen und du kannst da weitermachen, wo du aufgehört hast!" Auch, wenn ihm das natürlich noch immer nicht in den Kram passte. Er hält eine Ampulle hoch, wo eine schillernde Flüssigkeit drin ist. "Es ist wieder aus dir raus." Sagt er kühl und stellt das Fläschchen auf den Beistelltisch. Komischerweise trifft es ihn, dass sie nun wieder im Streit auseinander gingen, schlimmer als zuvor. Aber er war ja nicht unschuldig daran. Dann steht er auf und geht zur Tür. "Es hat mich gefreut, dich wiederzusehen, Claire.", sagt er dann, ohne sie anzusehen und verlässt den Raum. Seine Schritte entfernen sich. Neue nähern sich. Der Arzt kommt wieder rein. "Möchten Sie noch eine Schmerztablette, oder kann ich Ihnen sonst etwas reichen? Ein Glas Wasser? Ansonsten bringen wir Sie nun nach oben." Er klang vorsichtig und ein wenig zurückhaltend.

Bei seinen Worten schloss sie einfach nur die Augen und versuchte die Tränen best möglich zurück zu halten die sich hinter ihren geschlossenen Liedern ansammelten.
"Ich hasse dich", gab sie nur leise von sich auf seine Worte und als sie hörte wie die Stuhl beine etwas über das Linoleum kratzten. Das die Worte eigentlich eine pure Lüge waren, würde sie ihm nicht unter die Nase binden aber was erwartete er schon? Das sie ihm freude strahlend um den Hals viel, wo er sie als Versuchskaninchen missbrauchte für irgendwelche Viren... wo er doch genau wusste das sie niemals mit sowas zu tun haben wollte, schon als er anfing in diese Richtung zu forschen vor 13 Jahren hat sie sich sofort davon distanziert und wollte damit nichts zu tun haben...
Als sie dann eine andere Stimme vernahm blickte sie auf und einige Tränen kullerten ihr übers Gesicht - da sie fest gebunden war, konnte sie diese auch nicht weg wischen.
"Ich will sofort das diese Teile von mir genommen werden und nimm diese Schläuche aus mir raus! Ich werde hier gar nichts anrühren! Lieber verdurste ich", denn die Lektion hatte sie ganz eindeutig gelernt! Sie würde hier unten freiwillig nichts mehr zu sich nehmen.

Der Doc nickt stumm und macht seinen Job, immer möglichst weit weg von ihr xD der Kleene hat echt Panik. apropos kleen. 13 Jahre :o ? Heilige Scheiße! Da war er 14 ;o .. naaaaa wie auch immer, der Arzt entfernt Schläuche, Zugänge, was nicht noch alles und verlässt dann nochmal das Zimmer.. Stimmen auf dem Flur, dann kommen 3 Mann rein. Offensichtlich Sicherheitsleute, denn sie waren alle gebaut wie n Kleiderschrank und machten sie los, die Handschellen ließen sie trotzdem an ihren Gelenken, hielten jeweils das andere Ende fest. "Stehen Sie auf, Miss Redfield. Wir haben den Befehl, sie wieder nach oben zu bringen.", sagte einer der Stiere monoton und als sie sich aus dem Bett bewegt, wird sie von den dreien den Flur entlang geführt. Nur 2 Ärzte kreuzten ihren Weg, dann ging es in einen Fahrstuhl und wieder eine Fahrt nach oben. Diesmal allerdings direkt. Sie kamen in einem runtergekommenen Gebäude heraus, wo nichts mehr an die Hochglanz-Designer-Räume der Union erinnerte und Claire schlagartig ins richtige Leben zurückholte. Sie führten sie noch nach draußen vor die Tür und nahmen ihr die Schellen ab, ohne ein Wort gingen sie dann zurück ins Haus und per Fahrstuhl gings wieder in die Tiefe. Es war mitten in der Nacht und somit stockdunkel, keine Straßenlaterne leuchtete. Auch Strom war etwas, was nicht leichtsinnig verschwendet wurde. Irgendwo in einer alten Blechwanne neben der Straße brennt ein kleines Feuer. Niemand ist auf der Straße zu sehen.

Alex war schon als Kind n Freak, das bestätigt es doch vollkommen xD ausserdem konnte er sone Firma wohl kaum alleine aufgezogen haben, sicher n familien unternehmen ;)
Kaum das der Arzt sie endlich von all den Dingern entfernt hatte, kamen auch schon Schränke von Kerlen heran und befreiten sie vom Bett, lösten die Handschellen allerdings nicht von ihren handgelenk und kurz warf sie ihnen bitter böse Blick zu. "Hat er etwar Angst das ich euch die Augen auskratze", gab sie nur recht sarkastisch von sich und ließ sie dennoch gewähnte und ließ sich von den Kerlen wieder an die Oberfläche bringen.
Kaum das sie endlich an der Frischen Luft war und die Handschellen abgenommen bekamm, begann sie sofort sich die Verbände abzu reissen die ihr angelegt worden waren, während sie geschlafen hatte. Das es Nacht war, kümmerte sie nicht weiter, auch nicht, das es Kaum Licht gab, daran war sie gewohnt, es war viel Schlimmer das sie vollkommen ungeschützt war.
Einige Schritte ging sie vorwärts und drehte sich dann doch herum, beugte sich etwas über eine Metall tonne und steckte sich die Finger in den Hals bis sich ihr der Magen umdrehte und sie sämtlichen Mageninhalt auskotzte - wer weiss, was die ihr heimlich da unten alles verabreicht hatten als sie geschlafen hatte...wahrscheinlich wollte sie es lieber nicht wissen. Auch wenn es sicherlich alles eh schon in ihrem Blutkreislauf war, dem Impuls konnte sie nicht wieder stehen.
Leicht keuchend wischte sie sich mit dem Handrücken über die Lippen und sah sie um. Alex hatte sie in Neutrales Gebiet ausgesetzt, zumindest hoffte sie das es so war. Das was sie erkennen konnte, kam ihr nicht bekannt vor und sie konnte nur vermutungen anstellen in welchem Teil von New York sie sich grade befand.
Mit leicht zittrigen Schritten ging sie weiter, an der Tonne mit dem Feuer vorbei und direkt auf die Straße zu.

Klaro :) Daddys Liebling ;D
Sie konnte noch einige Meter gehen, dann war ein komisches Röcheln zu hören. Irgendwas atmete schwer, schleppende Schritte. Stille. Dann wieder das Gleiche. Nun aus zwei verschiedenen Richtungen. Ein leises "Üäähhrhrrr" (beliebiges Zombie-Gegröle..) war zu vernehmen. Die Schritte wurden schneller und kamen auf sie zu. Dann zwei Schüsse aus dem Nichts, sofortige Stille, nichts war mehr zu hören. Dann wird ihr aus der Dunkelheit eine Maschinenpistole vor die Füße geworfen. Nichts weiter passiert.

Als sie die Schritte vernimmt, sieht sie sich sofort nach irgendetwas um, das sie als Waffe nutzen kann, wobei sie nur ein langes stück holz erwischt, naja auf jedenfall Besser wie nichts!
So gut sie nur konnte, konzentrierte sie sich auf die Geräusch, doch bevor sie überhaupt dazu kam, sich zur Wehr zu setzen, vernahm sie die Schüsse und sofort erstarben die Geräusche. Das klappern der Waffe zu ihren Füßen ließ sie aufhorchen und sofort war ihr klar, das Alex sie beobachtete.
"Leck mich", nuschelte sie nur leise und hob dennoch die Waffe auf und kontrollierte das Magazin. Wollte Alex hier etwar irgend ein perverses Spiel mit ihr spielen oder was sollte das werden!?
Dennoch hatte sie keinen Todeswunsch und entsicherte die Waffe, denn immer noch nicht wusste sie, in welchem Stadtteil sie sich befand. Und diese Info war wichtig, denn wenn sie wüsste in welchem Stadtteil sie wäre, wüsste sie auch wo der nächste Stützpunkt des Militärs war.

Ihre Worte ließen ihn im Dunkeln dann doch schmunzeln und im Schein des Feuers hinter ihr regte sich etwas. Spiel? Neiiin. Aber er wusste, dass sie noch angepisster wäre, wenn sie nicht mal ne Waffe hatte. Schließlich musste sie noch ein ganzes Stück durch die Stadt, um wieder am Reservat und am Militärhauptquartier anzukommen.
"Brooklyn.", ertönt seine Stimme - vielleicht half er ihr so wenigstens ETWAS, die Orientierung zu behalten. Oder immerhin zu finden...
Er blieb einfach, wo er war, 2, 3 Meter neben der Tonne mit Feuer - dem Hasi darf ja nicht kalt werden - im Dunkeln. Nur ab und an erreichte der Schein der Flammen ihn kurz. Weit hatte er es ja nicht bis zum Aufzug, also war er entspannt, wie immer. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah er nun auf die Tatsache, dass sie es wohl schaffen würde, sicher zum nächsten Stützpunkt zu gelangen.

Als Claire seine Stimme vernahm, drehte sie sich sofort wieder herum und suchte im Dunkeln nach ihm, wobei sie ihn nicht ausmachen konnte. Sie war sich aber mehr als sicher das er in unmittelbarer nähe war...
"Was soll das.... geilt dich so ein Kranker Scheiss auf oder was"
Ohja und wie sicher sie sich war das er irgendwo hier in der Dunkelheit war. Denn seine Stimme hatte in keinsterweise Blechern oder verzerrt geklung, was bedeutete, das sie nicht aus einem Lautsprecher kam.
Kurz war sie in Versuchung die Waffe einfach auf den Boden zu werfen nur um ihm zu beweisen das sie ohne seine Hilfe genauso gut dran wäre. Jetz da sie wusste wo sie sich befand, konnte sie auch den sichersten Weg wählen um wieder zurück zum Reservat zu kommen. Etwas schüttelte sie den Kopf und drehte sich um, ging einfach schnurstracks in die Dunkelheit hinein und versuchte sich einfach nicht länger von seine Anwesenheit stören zu lassen.

Er unterdrückt ein Lachen, denn das würde sie wieder nur aufregen, wenn es so rüberkam, als könnte er sie nicht ernst nehmen. Also schweigt er, wenn auch grinsend und steht dann auf, als er meint, sie sei ja nun weit genug weg. Mehr oder weniger zufrieden macht er sich auf den Weg zurück zu dem verfallenen, modrigen Gebäude. °Super hinbekommen, du Held..°, lobt er sich voller Sarkasmus in Gedanken und schiebt die Hände in die Taschen, tippt einen Pin-Code ein und wartet...

Als sie endlich eine Art Tiefgarage verlassen hatte und auf die Strasse trat, atmete sie erleichtert auf, lediglich der Mond spendete etwas licht und viel war es nicht, aber es war ihr egal. Hauptsache sie war aus dieser Hölle raus und hatte nichts mehr mit diesem Kranken Scheiss zu tun!
Aus einem Impuls heraus, schmiss sie die Waffe zurück in die Dunkelheit des Gebäudes. Sie war sich ziemlich sicher das der nächste Stützpunkt nicht weit entfernt war und immerhin konnte man Zombies auch einfach das Genick brechen...da war sie nicht auf die Waffe angewiesen und schon gar nicht, wenn es nur dazu diente, Alex zu belustigen. Kurz war ein verächtliches Schnauben von ihr zu hören und sie schüttelte nur etwas den kopf.
Natürlich vernahm sie das leise Piepen, scheinbar war Alex also grade wieder dabei in seinen goldenen Käfig zu fliehen.